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Uedorfer Unfallkreuz erstrahlt in neuem Glanz

Das Uedorfer Unfallkreuz erstrahlt seit Kurzem in neuem Glanz. Im Juni 2022 war das Kreuz aus Marmor von Unbekannten gestohlen worden. Seitdem zeugte nur der Sockel mit der Inschrift und ein trauriger Stumpf von dem diebischen Vandalismus. Dank der beherzten Initiative einer mit dem Kreuz familiär verbundenen Uedorfer Familie ist das Kreuz nun wieder komplett.

Peter Lülsdorfs Urgroßvater war 1934 der Stifter des Kreuzes gewesen, das seitdem an die ersten Autobahntoten Deutschlands erinnerte. Er gewann die junge Zimmerin Katharina Rörig, die das Unfallkreuz in Holz nachbildete und montierte das Kreuz in Eigenleistung. Nun wurde das Kreuz von Mitgliedern des Ortsausschusses Uedorf, Uedorfer Bürgern und den Nachfahren des ursprünglichen Stifters im Beisein lokaler Pressevertreter eingeweiht.

Das Uedorfer Unfallkreuz hat bereits ein lebhaftes Schicksal auf dem Buckel. Im Jahr 2013 wurde es bei einem neuerlichen Verkehrsunfall auf der Autobahn zum ersten Mal zerstört. Ein Steinmetz hatte es damals im städtichen Auftrag aufwändig wiederhergestellt. 2014 war es danach feierlich neu eingesegnet worden. 2022 dann der erneute Schock: Unbekannte Tatpersonen hatten das weiße Kreuz abgetrennt und entwendet. Zeugen und sachdienliche Spuren gab es keine, entsprechende Ermittlungen der Polizei verliefen im Sande.

Umso mehr freute sich Ortsvorsteher Bernd Marx nun, dass das Kreuz dank des bürgerschaftlichen Engagements seine erneute Wiedergeburt feiern konnte. Der Werkstoff Holz animiert hoffentlich nicht mehr so sehr zum erneuten Diebstahl wie die ursprüngliche Marmor-Version, so dass das Kreuz nun hoffentlich langfristig die Erinnerung an den ersten tödlichen Autobahnunfall Deutschlands lebendig halten kann.

Uedorfer Unfallkreuz erstrahlt in neuem Glanz
Nach dem diebischen Vandalismus, dem das Uedorfer Unfallkreuz im Sommer 2022 zum Opfer fiel, wurde im September 2023 ein hölzerner Nachbau des Kreuzes an der Autobahn A555 eingeweiht. Mitglieder des Uedorfer Ortsausschusses freuen sich mit Familie Lülsdorf, deren Vorfahre das Originalkreuz 1934 gestiftet hatte, und der Zimmerin Katharina Rörig, die die neue Version gebaut hat.