Schilder am Leinpfad werben für Rücksichtnahme
Immer wieder kommt es am Rheinufer auf dem Leinpfad, der als Fuß- und Radweg deklariert ist, zu Konfliktsituationen zwischen den verschiedenen Nutzergruppen des Weges. Radfahrer schätzen neben dem Erholungswert die kraftfahrzeug- und kreuzungsfreie Pendlerstrecke zwischen den Städten am Rhein, Fußgänger - mit Kindern, Hunden oder auch Freizeitsportgeräten - suchen vor allem Erholung an Deutschlands längstem Fluß. Diese verschiedenen Nutzungsszenarien führen auf dem nur etwa 2 Meter schmalen Weg fast zwangsläufig zu manchem gefährlichen oder konfliktträchtigen Aufeinandertreffen, wenn die nötige Rücksichtnahme von beiden Seiten nicht gegeben ist.
Seit einigen Wochen nun weisen drei von der Stadt Bornheim aufgestellte Schilder in Hersel, Uedorf und Widdig auf diese Notwendigkeit hin. Der Vorstand des Stadtbetriebs Bornheim Ulrich Rehbann präsentierte gemeinsam mit zwei der drei Iniatiatoren der Aktion - den Ortsvorstehern Konrad Velten (Widdig) und Bernd Marx (Uedorf), Franz-Josef Faßbender (Hersel) war bei dem Fototermin leider verhindert - nun die Beschilderung der Presse und der Öffentlichkeit. Bernd Marx dankte der Stadt, dass sie der Initiative der Ortsvorsteher gefolgt sei, die Schilder finanziert und aufstellen habe lassen.
Es gebe leider nur die Möglichkeit, für mehr Verständnis unter den Verkehrsteilnehmern zu bitten. Darüber hinaus gehende bauliche Maßnahmen seien am Rheinufer nicht denkbar. Dabei spiele nicht einmal die finanzielle Frage die Hauptrolle, sondern vielmehr verhinderten das geringe Platzangebot und vor allem der Naturschutz einen weiteren Ausbau des Weges.